Traditionelle Chinesische Medizin TCM
TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein jahrtausendealtes Heilsystem, das seinen Ursprung in China um ca. 2000 v. Chr. hat. Sie beruht auf der Vorstellung, dass Gesundheit entsteht, wenn die Lebensenergie Qi frei durch den Körper fließt. Zentrale Grundlagen sind das Prinzip von Yin und Yang, die Fünf-Elemente-Lehre (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) sowie die Vorstellung von Meridianen – den Energieleitbahnen im Körper. TCM betrachtet den Menschen ganzheitlich und behandelt Krankheiten, indem sie das innere Gleichgewicht wiederherstellt. Zu den Hauptmethoden zählen Akupunktur, Kräutertherapie, Ernährungslehre, Tuina-Massage und Qi Gong.

Tuina
Tuina ist eine chinesische Massage-technik, die durch Druck, Reibung und Mobilisation die Energieflüsse im Körper aktiviert, Blockaden löst und Schmerzen lindert.

Akupunktur
Akupunktur ist die Behandlung von Körperpunkten mit feinen Nadeln, um den Energiefluss (Qi) zu regulieren und Gesundheit sowie Heilung zu fördern.

Moxa
Moxa ist eine Methode, bei der getrockneter Beifuß (Moxakraut) erwärmt und auf bestimmte Akupunkturpunkte oder Körperbereiche angewendet wird, um den Qi-Fluss zu stärken und Kälte oder Stagnation zu lösen. Sie wird oft in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt.

Diätetik in TCM
Diätetik in der TCM basiert auf der Verwendung von Lebensmitteln zur Förderung des inneren Gleichgewichts und der Gesundheit. Sie berücksichtigt die Energieeigenschaften von Nahrungsmitteln (z. B. warm, kühl, feucht) und deren Einfluss auf das Qi, um Krankheiten vorzubeugen und die Selbstheilung zu unterstützen.

Schröpfen
Schröpfen in der TCM ist eine Therapie, bei der Glas- oder Bambusbecher auf die Haut gesetzt und ein Vakuum erzeugt wird, um Qi-Stagnationen und Blutstagnationen zu lösen, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Es wird oft bei Verspannungen, Kälte oder Feuchtigkeit eingesetzt.

Phytotherapie
Chinesische Arzneimittel sind pflanzliche Präparate, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet werden. Sie bestehen oft aus Kräutern, Mineralien und Tieren und werden individuell kombiniert, um Energieungleichgewichte im Körper zu korrigieren, Qi zu stärken und die Gesundheit zu fördern. Sie werden zur Behandlung von Krankheiten, zur Prävention und zur Wiederherstellung des Gleichgewichts eingesetzt.

Gua Sha
Gua Sha ist eine Technik der Traditionellen Chinesischen Medizin, bei der die Haut mit einem flachen Instrument sanft abgeschabt wird, um den Blutfluss zu fördern und Qi (Lebensenergie) in Bewegung zu setzen. Sie wird zur Linderung von Muskelverspannungen, Schmerzen, Stress, Kopfschmerzen und zur Förderung der Blut- und Lymphzirkulation eingesetzt. Die Behandlung kann Rötungen oder kleine Blutergüsse hinterlassen, die jedoch schnell abklingen. Gua Sha wird auch zur Unterstützung der Heilung bei Erkältungen und Verdauungsproblemen angewendet.

Akupressur
Akupressur ist eine Therapie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), bei der durch gezielten Druck auf bestimmte Akupunkturpunkte im Körper die Energiezirkulation (Qi) angeregt wird. Sie hilft, Schmerzen zu lindern, den Blutfluss zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Akupressur kann bei einer Vielzahl von Beschwerden wie Stress, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und Verdauungsproblemen eingesetzt werden und wird sowohl von Therapeuten als auch zur Selbstbehandlung genutzt.

Qi Gong
Qi Gong ist eine chinesische Praxis, die Atemübungen, Sanfte Bewegungen und Meditation kombiniert, um das Qi (die Lebensenergie) zu harmonisieren und die Kraft, Gesundheit sowie das Wohlbefinden zu fördern. Es wird oft zur Stressbewältigung, Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der inneren Ruhe eingesetzt. Qi Gong kann sowohl präventiv als auch therapeutisch angewendet werden.